Informationen von Nelly (12 / 2023)
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Waisen und Witwen
Vor 50 Jahren habe ich erstmals in einer Bibel gelesen, welche ich als 18-Jähriger auf dem Dachboden unseres Hauses in Salzburg gefunden habe. Ich entdeckte, dass es in diesem Buch neben dem Alten Testament auch ein Neues Testament gibt, in dem über Jesus Christus erzählt wurde. Die Worte Jesu waren es, die eine ungeahnte Faszination auf mich ausgeübt haben und der Wunsch entstand, ganz auf ihn zu hören und seine Botschaft zu leben. Als Lehrer an der HAK/HAS Imst boten sich dazu viele soziale Möglichkeiten.
Vor 15 Jahren ergab sich eine besondere Einladung, das Wort der Schrift zu verwirklichen. Ich war mit meiner Frau auf der Hochzeit unseres Sohnes in Bolivien. In La Paz und EI Alto haben wir das Elend der Straßenkinder und vieler Mütter erlebt. Verlassen von ihren Männern, allein und ohne soziale Absicherung führten sie ein erbärmliches Dasein. Viele dieser Kinder landeten auf der Straße, wo sie vielfachem Missbrauch ausgeliefert waren und oft schon in jugendlichem Alter starben.
Nach unserer Rückkehr ist in mir eine biblische Stelle aus dem ersten Kapitel bei Jesaja lebendig geworden. Darin lässt der Prophet Gott zu Wort kommen: „Wozu soll mir die Menge eurer Opfer dienen? Ich habe daran kein Gefallen Lernt, Gutes zu tun! Sorgt für das Recht! Helft den Unterdrückten! Verschafft den Waisen Recht, tretet ein für die Witwen!“ Das war es! Erst durch die persönliche Begegnung mit Waisen und Witwen hat in mir diese Stelle zu leuchten begonnen. Eine neue Aufgabe war mir zugewachsen. Im Dezember 2007 ist es zu den Anfängen der Initiative Esperanza gekommen. Sehr viel Gutes konnte seither durch die Hilfe von Menschen aus ganz Tirol geschehen. Möglichkeiten der Hilfe haben sich aufgetan, welche wir am Anfang nie für möglich gehalten haben.
Vor einigen Tagen habe ich eine Mappe aus Bolivien bekommen mit vielen Zeichnungen von Kindern und Dankschreiben der Mütter. Diesen beeindruckenden Dank möchte ich an die Spenderinnen und Spender weitergeben. Waisen und Witwen blicken uns auch heute an. Vielleicht spüren Sie, liebe Leserln, dass das zitierte Wort des Propheten auch Ihnen gilt. Unter www.initiative-esperanza.at bekommen Sie Einblick in unsere Arbeit und mit dem IBAN: AT65 5700 0002 9006 6000 eine Möglichkeit zur Mithilfe.
Herzlichen Dank! Walter Hofbauer, Obmann der Initiative Esperanza
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Die Landesblinden- und Sehbehindertenschule Innsbruck hat eine Sammelaktion für die Initiative Esperanza durchgeführt und dabei beachtliche 761,68 Euro zusammengebracht.
Wir bedanken uns bei der begleitenden Lehrerin Andrea Schild und bei den Kindern für das großartige Engagement!
Die Maturagruppe der HAK Imst konnte Walter Hofbauer vor kurzem einen Scheck von 2500.- Euro übergeben als Reinerlös der Veranstaltung mit Bluatschink vom 26. Jänner 2019 im Stadtsaal Imst.
Die Initiative Esperanza dankt den Schülerinnen und Schülern sowie den begleitenden Projektbetreuern Mag. Ralf Schonger (links) und Mag. Peter Hinterholzer (3 v.l.) sehr herzlich!